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Die Financial Times: Skimagie: Die Technologie hinter den besten alpinen Skigebieten

05 Nov, 2019 von Investors In Property


In der Wochenendbeilage "House & Home" der FT fordert Liz Rowlinson uns auf, "über den Alpenblick hinaus auf die Infrastrukturprojekte zu schauen, die den Wert Ihrer Investition steigern".

Anhand von Beispielen aus dem gesamten Alpenraum und gestützt auf Analysen von UBS und anderen Unternehmen werden in diesem hervorragenden Artikel eine Reihe von Ferienorten vorgestellt, die von klugen Investitionen in die Infrastruktur profitieren. Wie immer war Simon Malster von Investors in Property gerne bereit, seine Erkenntnisse beizusteuern.

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Skimagie: Die Technologie hinter den besten alpinen Skigebieten

 

Falls nicht, haben wir im Folgenden einige der wichtigsten Punkte und Zitate in einer Zusammenfassung des Artikels zusammengestellt:

Auch wenn es nicht das Erste ist, was einem in den Sinn kommt, wenn man von einem Zweitwohnsitz in den Alpen träumt, ist Liz der Meinung, dass die potenziellen Vorteile infrastruktureller Entwicklungen für das gesamte Skierlebnis erheblich sind. Ob es um die Erschließung neuer Skigebiete oder die Bereitstellung komfortablerer oder effizienterer Lifte geht, solide Investitionen, die das Skierlebnis verbessern, wirken sich auf den Ruf des Skigebiets, die Besucherzahlen, die Vermietungsaussichten und damit auf die Immobilienpreise aus.
 
Auf die Alpen entfallen sage und schreibe 43 % der weltweiten Skibesucher pro Jahr, und trotz zweier schneereicher Saisons sind die Investitionen in Skilifte und Beschneiungsanlagen so hoch wie nie zuvor, was den harten Wettbewerb auf dem Skigebietsmarkt und die Gewinne widerspiegelt, die durch kluge Investitionen möglich sind.
 
Um welche Art von Infrastrukturinvestitionen handelt es sich also?

In diesem Artikel erörtert Liz 4 Schlüsselbereiche, in denen solide Investitionen und Management am ehesten Auswirkungen auf die Besucherzahlen und Immobilienpreise haben:

1. Verknüpfung der Skigebiete

Unser geschäftsführender Direktor Simon Malster wurde in dem Artikel mit folgenden Worten zitiert "Ein neuer Lift, der zwei Gebiete miteinander verbindet, hat den größten positiven Effekt, indem er den Bekanntheitsgrad beider Skigebiete erhöht". Er führt La Plagne & Les Arcs (verlinkt 2003) und Lenzerheide & Arosa (verlinkt 2013) als Beispiele für die positiven Auswirkungen der neuen Verbindungen zwischen den Gebieten an. Ähnlich könnte man die Verbindung von Grimentz & Zinal im Jahr 2013 betrachten.

Liz weist auch darauf hin, dass neue Verbindungen besonders effektiv sein können, wenn sie die Saison für Skigebiete in tieferen Lagen verlängern. Die neue K-Onnection-Seilbahn, die Zell am See-Kaprun (786 m) mit dem Kitzsteinhorn-Gletscher (3.203 m) verbindet, ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein bereits beliebtes Skigebiet sowohl an Höhe als auch an Ausdehnung gewinnt.

2. Erschließung neuer Berggebiete

Ebenso können neue Lifte, die neue Bergsektoren erschließen, die Anziehungskraft der Skigebiete, die sich in einem harten Wettbewerb um einen Anteil am Skiurlaubsmarkt befinden, stark beeinflussen.

Liz berichtet, dass "(I)n Obergurgl im Tiroler Öztal hat die neue Kirchenkogelbahn im vergangenen Jahr einen neuen Teil des Berges für Skifahrer erschlossen". Damit verbunden ist ein Anstieg der Besucherzahlen in Obergurgl um 3 % von 2018 auf 2019.

3. Liftpass-Strategie

Durch sorgfältige Partnerschaften mit anderen Skigebieten, geschickte Werbung und ausgewählte Aktionen können die Immobilienpreise - und die Attraktivität langfristiger Investitionen - in einem Skigebiet auch ohne Bauarbeiten gesteigert werden, wie Liz betont.

Ab 2019 wird Zell am See-Kaprun von der gleichen Liftgesellschaft wie das Saalbachtal verwaltet. Das Ergebnis ist ein neuer Skipass, der Zugang zu allen Skigebieten in dieser Region mit insgesamt 408 Pistenkilometern bietet. Alle Skigebiete in dieser Region werden von dieser Zusammenarbeit profitieren und den Besuchern eine größere Vielfalt an Pisten und mehr Abfahrten bieten.

Simon führt weiter aus, dass "Für die kleineren Skigebiete wie Saas Fee und Grimentz ist die Einführung des jährlichen Magic Pass [2016] fast so wichtig wie neue Lifte, da sie den Eigentümern Zugang zu einem breiteren Spektrum an Skigebieten [30] verschafft".

4. Totale Verjüngung des Resorts

Der letzte Aspekt, der in diesem ausgezeichneten Artikel behandelt wird, sind die Auswirkungen von Entwicklung und Investitionen über die Aufzugsinfrastruktur hinaus. Saas Fee ist ein großartiges Beispiel dafür, denn die laufenden Sanierungsmaßnahmen im gesamten Dorf sorgen für ein anhaltendes Preiswachstum.

Im November 2018 beobachtete UBS einen jährlichen Anstieg der Immobilienpreise in Saas Fee um 14,3% gegenüber dem Vorjahr. Über einen Zeitraum von 5 Jahren betrug der Anstieg 2,3 %, und über einen Zeitraum von 10 Jahren betrug das Preiswachstum in Saas Fee konstant 3,4 %.

Neben den Auswirkungen von Promotionen wie der WinterCARD Gold und den laufenden Investitionen in die Liftinfrastruktur (allein in diesem Jahr werden 6,5 bis 7 Mio. CHF für die Erneuerung der Gondeln und 5 Mio. CHF für die künstliche Beschneiung aufgewendet) sind die Eröffnung zahlreicher neuer und renovierter Bars und Restaurants im ganzen Dorf zweifellos der Grund für dieses Wachstum.

Die Qualität des Immobilienangebots in Saas Fee verbessert sich ebenfalls rapide, da einige Hotels derzeit zu hochwertigen Wohnungen ausgebaut werden.

Als Nächstes steht wohl Folgendes an VillarsHier wurden umfangreiche Investitionen in das Liftnetz getätigt, unter anderem wurde kürzlich eine neue 125-Personen-Seilbahn auf den Diablerets-Gletscher installiert und die Beschneiungstechnik verbessert.

Mit der Neugestaltung des Dorfkerns, neuen Bars und Restaurants und der kompletten Erneuerung der wichtigsten Hotels (Hotel Palace, Hotel Bellevue, Hotel Marie Louise) scheint Villars, wie schon Saas Fee, alle Merkmale eines aufstrebenden Ferienorts zu tragen.
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